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Samstag vormittag war ich bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen eine Runde im Tierpark Rosegg unterwegs.
Natürlich ist bei dieser Gelegenheit meine Kamera mit dabei und es werden Fotos gemacht.
Es haben sich zwar viele Tiere um die frühe Zeit noch bedeckt gehalten, doch ich möchte euch trotzdem ein paar Bilder zeigen :-)

Sarajevo ist eine Stadt, die mich schon immer fasziniert hat.
Erstens die Geschichte von den Osmanen bis zu den Habsburgern und zweitens die furchtbare Zeit des Krieges und der durchgehenden Belagerung und Bombardierung von fast vier Jahren.
Die Fahr war etwas anspruchsvoll und dauerte acht Stunden. Zum Glück fahre ich gerne Auto :-)
Aber jeder Kilometer hat sich ausgezahlt.
Ich habe in dieser Woche eine faszinierende Stadt und faszinierende Menschen kennengelernt.
Eine Stadt mit 300.000 Einwohnern, in der es funktioniert, dass Moscheen neben Kirchen und auch in unmittelbarer Nähe von Synagogen stehen und es trotzdem keine Probleme gibt.
Das hat mir wieder gezeigt, dass die meisten Probleme auf dieser Welt gesteuert und hausgemacht sind :-(
Aber Sarajevo war eine wunderbare Erfahrung. Ich hab viel gesehen, gelernt, gut gegessen und auch der Wintereinbruch mit Schnee hat dem ganzen keinen Abruch getan :-)
Auch der Abstecher nach Mostar war super und zeigte eine schöne und hochinteressante Stadt mit viel Geschichte.

Ich hab lange nicht gewusst, dass es in Ljubjana einen Tierpark gibt.
Bei schönem Wetter ist es eine wunderschöne Runde durch den Wald mit sehr vielen Gehegen und tollen Tieren.
Kann man nur empfehlen und gerade mal eineinhalb Stunden von Kärnten entfernt.

Eine wunderbare Woche mit Tauchen, Essen, Trinken, Schlafen, Spass, Entspannung, Massagen und jede Menge Sonne.
Es war wirklich sehr schön und es gab nicht ein Problem mit meinem Stoma. Ich habe in diesen 8 Tagen ein mal gewechselt und das war es auch schon. Natürlich hatte ich ausreichend Versorgungsmaterial mit, aber das meiste hab ich wieder mit nach Hause gebracht.

Auch beim Tauchen gab es keine Probleme. Alles völlig problemlos.
Ich kann es nur jedem empfehlen sich einfach nicht einschränken zu lassen.
Sogar wenn mein Stoma das eine oder andere Problem gemacht hätte, wäre es ein wunderbarer Urlaub gewesen.

Ich hab ja schon von einem oder anderen Hobby erzählt, welches ich ausübe oder ausgeübt habe.

Nun kann ich der Liste ein neues hinzufügen :-)

Ich hab in unserer Gemeinde einen Kletterkurs absolviert.

Zuerst hatte ich noch Bedenken wegen dem Klettergurt, welchen man zu Sicherungszwecken trägt, da an ihm das Sicherungsseil angebracht wird. Deshalb ging ich zuerst mal zum Schnupperklettern und probierte so einen Gurt an.
Und ich hatte Glück. Mein Stoma passte genau zwischen den Gurten über der Hüfte und denen am oberen Rand der Oberschenkel.

So gab es nichts, was dagegen sprach und ich machte den Kurs ... drei mal 4 Stunden.
Und ich muss euch sagen, es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht.
Natürlich musste man zuerst die Kletterregeln durchmachen, Materialkunde und sicherer Umgang mit dem Material und beim Sichern selbst.

Das Klettern selbst machte viel Spaß, aber es zeigt einem auch, wie wenig man seinen Körper kennt bzw. was man dafür nicht alles lernen und besonders dann auch üben und trainieren muss.

Es gab einige Übungen die mir klar machten, dass es in Hinsicht Kraft, Ballance und Körperbeherrschung noch einiges zu tun gibt.
Trotzdem waren die kleinen Erfolge, die ich schon gemacht habe für mich etwas besonderes.
Ich werde dranbleiben und schauen, wohin mich das Üben und Trainieren bringen kann :-)

In meinen 27 Jahren mit Stoma hab ich schon viele kleinere und größere "Unfälle" erlebt.
Am Anfang waren sie viel häufiger und meine Probleme damit waren auch viel größer.
Inzwischen bin ich schon viel entspannter und sicher auch selbstsicherer geworden was mein Stoma und die Unfälle damit betrifft.

Und sie sind eigentlich schon ziemlich selten geworden.

Erst letztes Wochenende aber hatte ich wieder einen dieser unangenehmen Unfälle.
Ziemlich spät und ziemlich viel gegessen - was nie besonders klug ist, wie ich ja definitiv schon lange weiß.

Trotzdem macht man es immer wieder mal :-)

Irgendwie hatte ich im Schlaf schon das Gefühl, dass mein Stoma ziemlich voll war.

Normalerweise werde ich dann wach und entleere meinen Beutel.

Eine blöde Drehung mit dem vollen Beutel hatte aber zur Folge, dass das Klicksystem dem nicht mehr gewachsen war und der Beutel abging und alles was darin war sich begann im Bett zu verteilen.
Natürlich bin ich in dem Moment blitzwach und versuche zu retten was zu retten ist.
Meistens leider nicht viel ...

Aber ich hab damit auch schon Routine, wenn man das so sagen kann.

Also das Stoma mit der Hand abdecken und erst mal schnell in die Dusche.

Ist man erst mal sauber wird die Sauerei bereinigt.

Ich schlafe grundsätzlich mit wasserdichter Unterlage unter dem Leintuch, damit ich keine Matratze versaue.

Bettwäsche wird abgezogen und kommt sofort in die Waschmaschine.

Frische Bettwäsche wird aufgezogen und ab geht es wieder ins Bett.

Damit ist die Sache erledigt und ich hab normalerweise auch kein Problem ziemlich rasch wieder weiterzuschlafen.

Ich hab ziemlich lange gebraucht um dies Abgeklärtheit bei einem Unfall zu entwickeln.

Ich hab mich viele Jahre sehr geärgert, wenn mir so ein Unfall passiert ist.

Aber ich weiß inzwischen, dass ich es nie ganz werde verhindern können und dass es mir gar nichts bringt oder hilft, wenn ich mich darüber ärgere. Also abhaken und weiterschlafen, oder wie manche sagen, wenn man hinfällt, Krönchen richten und wieder aufstehen :-)

Da Sam leider nicht nach Kroatien mit darf, verbringt er die Zeit, die ich in Kroatien bin immer bei seinen Freunden in der Hundepension Sabo, wo es ihm wunderbar geht. Er hat seine Hundefreunde zum Spielen und Familienanschluss bei Sabine und Christian, die sich wunderbar um ihn kümmern.